Foto Stephanie von Becker
01.03. Sa / 20:00 / Museumskeller

No Wave, Avantgarde, Tour zum brandneuem Album "Groteske"

SAFI ist laut. Intensiv. Ein spröder, unbequemer aber magischer Ausnahmezustand.Ambivalenz und Zerrissenheit sind Ausgangspunkt, die kombinierte Virtuosität aus
viereinhalb Oktaven Stimmumfang und dem Kunstdiplom sind Fundament, niemals Selbstzweck. SAFI zeigt ihr Gesicht mit schnörkelloser Geradlinigkeit, pur, groß. Umarmt von einer gewaltigen Klangmauer. Krachsituation. Safis Worte, scharfkantig und klar, sind Splitter von Realitäten, die in Klanggebilde geschleudert werden. „Der Moment, der zwischen deinen Nerven klemmt.“ Lyrik und die raue Unbeugsamkeit ihrer Stimme definieren Safis wachsamen Blick auf die Dinge – politisch, düster, real. Songstrukturen treten neue Pfade und morphen in Wall of Sounds der dreiköpfigen Band, bestehend aus zwei Gitarren, Schlagzeug und Elektronika. Schubladen werden gesprengt und mit dem aktuellen Werk „Groteske“ über Postpunk, Nowave zu Avantgarde ausgeweitet. „Uff.“ (Alexander Hacke, Einstürzende Neubauten)
Safis Stimme ist SAFI. Der Scheitel ihres musikalischen Ausdrucks. Sie rollt keine Ideologien auf, sondern bietet der Hörerschaft Konzentrate für Reflexionen an. Die Inhalte
sind bedingungslos, fordernd und gehen sehr nah. Sie verschafft sich damit Zugang zu künstlerischen Auffassungen jenseits gängiger Peripherien als sonst in diesem Kontext üblich. „SAFI ist ein einziger kritischer Moment, der sich in die Zukunft frisst und sich anfühlt wie eine Operation am offenen Herzen.“ (Westzeit Magazin)
Wenn Profitorientierung das Weltgefüge destabilisiert, demokratische Prozesse in Frage gestellt werden, Feindbilder Lösungen ersetzen, Rassismus unsere Gesellschaft weiter aufspaltet, muss es die Aufgabe der Kunst sein, Sprachlosigkeit zu übersetzen, Mut zu machen, sie muss Spiegel sein, muss am Gewissen zündeln. „Hast du etwa Angst?“, rotzt der Track „Adrenalin (feat. Rummelsnuff)“ der knüppelschwingenden Menge ins Gesicht und stellt Hetze als Angst bloß.
SAFIs drittes Studioalbum wurde produziert vom Berliner Soundkreateur Moses Schneider.
(Tocotronic, Ätna, u. v. m.). „Natural vocal distortion – coole Scheiße!“ Es geht um pure Energie. Die Stücke wurden in Echtzeit gespielt, gesungen und live aufgenommen in den Hansa Studios Berlin. Mit Liebe zum Krach, der sich aus herkömmlichen Klang-Attitüden herausschält, wurde das Potenzial ohne Becken, ohne Griffmuster und aufgesetzte Schemata abgebildet. Dafür mit Hilfe von präparierten Instrumenten und einem Blech vom Artist: SAFI
Safi – Stimme, Gitarre, Synth, Samples / Matthias Becker – Bass, Gitarre / Jörg Wäh
Titel: Groteske
VÖ: 08.11.2024
Label: Rookie Records
Vertrieb: Indigo / The Orchard
Format: farbige 2xLP, LP, Digipack CD
Katalognr.: RR 360
Genre: No Wave, Avantgarde

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